Foto © Stefan Müller
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Haus am Max-Reinhardt-Platz

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Standort
Reinhardtstraße/ Schumannstraße, 10117 Berlin, Deutschland
Jahr
2013

Das Haus am Max-Reinhardt-Platz in Berlin befindet sich direkt vis à vis dem Deutschen Theater. Das städtebauliche Ziel des Entwurfes ist, den Platz erkennbar zu fassen, entsprechend an die bestehende Bebauung anzuschließen und den Block zu vervollständigen. Die neue Bebauung respektiert dabei die repräsentative klassizis­tische Fassade des relativ kleinen Theaters, indem bewusst auf eine Angleichung verzichtet wird. Viel­mehr wird durch die Verwendung von Naturstein ein gleichmäßig homogener Rahmen geschaffen durch den das Theater hervorge­hoben wird. Gleichzeitig verhält sich die neue Bebauung selbstbe­wusst modern gegenüber der his­torisch gewachsenen Umgebung. Die streng kubistisch anmutende Fassadenabwicklung erinnert an das Berlin Max Reinhardts der 20ziger Jahre und vermittelt zwi­schen Tradition und Moderne. Um dem Maßstab der Nachbar­schaft Rechnung zu tragen, ist für den aus mehreren Bauteilen bestehenden Block ein durchge­hendes Gestaltungskonzept ent­wickelt worden, dass zunächst das Bild einer zusammenhängenden Großform vermittelt. Die Variationen dieses Grundthe­mas gibt den unterschiedlichen Häusern eine eigene Identität. Unterstützt wird dies durch die subtile Differenzierung der einzel­nen Bereiche, eine feine Nuancie­rung des Jura Muschelkalksteins, welche die Zusammengehörigkeit der Häuser dennoch veranschau­licht. Die insgesamt 51 Wohnungen mit Größen zwischen 43 qm und 214 qm sind über die Schumann­straße und den Platz erreichbar. Der Großteil der Wohnungen verfügt über Terrassen, Loggien oder Balkone. Sowohl von dem Bürogebäude als auch von den Wohnhäusern gibt es einen di­rekten Zugang zur gemeinsamen Tiefgarage und einem begrünten Innenhof. Die Eingangsbereiche der unterschiedlichen Wohn- und Gewerbebereiche sind hingegen voneinander getrennt und un­terstützen so zusammen mit der Fassadengestaltung die eigene Identität jeder Einheit. Das ausgeklügelte städtebauliche Konzept und die feine Ausarbei­tung im Detail erzielen eine an­gemessene elegante Erscheinung, die der Besonderheit des Ortes Rechnung trägt.

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