H10 Hotel

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Standort
Berlin, Deutschland
Jahr
2011

Unweit des Berliner Kurfürstendamms, im Bezirk Charlottenburg, entstand das neue Hotel H10 an der Joachimstaler Straße. Auf einem ca. 3100m² großen Grundstück galt es, einen denkmalgeschützten Altbau umzubauen und mit einem Neubau für die Hotelnutzung zu erweitern. Der Klinkerbau aus dem Jahr 1889, der sich direkt an der Straße befindet, dient dem neuen Ensemble als identitätsstiftendes Hauptgebäude. Wegen seines gut erhaltenen Zustands blieb sein äußeres Erscheinungsbild nahezu erhalten. Dieses wird durch seine klare horizontale und vertikale Gliederung geprägt. Als Hintergrund für dieses „Schmuckkästchen“ entstand ein achtgeschossiges Quergebäude, welches durch eine Halle im Erdgeschoss mit dem Hauptgebäude verbunden ist.

Der Neubau, der sich gegenüber dem Altbau bescheiden in den Hintergrund schiebt, soll einen solchen auch darstellen. Er ist mit seiner regelmäßigen Lochfassade sehr einfach gehalten. Diese Einfachheit wird oberhalb des Sockels durch die dem Zufallsprinzip folgender Oberflächenstruktur aufgelöst. Unterschiedlich tiefe Steine wurden bündig zur Gebäudeinnenseite vermauert, so dass nach außen eine sehr lebendige Oberfläche mit Anklängen an die historische Backsteinarchitektur entstanden ist. Dreifach versetzt, verleihen die kopfvermauerten Klinker der großflächigen Seitenwand sowie der schlichten Lochfassade eine haptische, beinahe organische Struktur.

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